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1. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der staatlichen Zustände unseres Volkes - S. III

1904 - Cöthen : Schulze
«-Kl f.«, *Vt 107019 J9da 90 Guellensatze zur Geschichte unteres Volkes von der Reformation bis zur Gegenwart. Don Dr. Luöwig Avnöt, §6erse£rer. Erste Abteilung. Schicksale unseres Volkes. Zusammenfallende Darltellung der Ifaatlichen Zultände unleres Volkes. gof ß ert. Oerlag von Otto Schulze. 1904.

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 460

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
460 Nerthus, die Mutter Erde, welche sie alle ernährte, und glaubten, daß sie sich der menschlichen Angelegenheiten annehme und unter den Völkern ihren Umzug halte. Auf einer Insel des Meeres stand ein heiliger Hain und in ihm ein mit Decken verhüllter Wagen, den allein der Priester berühren durfte. Doch wenn dieser verkündigte, die Göttin sei herabgestiegen auf ihren Wagen, bespannte er ihn mit geweihten Kühen und geleitete ihn mit tiefster Ehrfurcht. Dann gab es frohe Tage, und festlich geschmückt waren alle Orte, welche die Göttin ihrer Einkehr würdigte. Dann zogen die Bewohner in keinen Krieg, ergriffen keine Waffen; verschlossen war alles Eisen, und man kannte nur Ruhe und Frieden. War aber die Göttin des Umgangs mit den sterblichen Menschen müde, so führte sie der Priester in den heiligen Hain zurück. Alsbald wurde der Wagen, die Decken, ja, wenn man es glauben darf, die Gottheit selbst in einem geheimnißvollen See ge- badet ; Sklaven verrichteten den Dienst, welche darauf der See verschlang. Auf Helgoland, der Felseninsel in der Nordsee, lag dagegen das Volksheiligthum der Sachsen und Friesen. Um den Tempel ihres Gottes weideten heilige Thiere, die niemand auch nur berühren durfte, und eine Quelle sprudelte hervor, aus der man nur schweigend schöpfte. Jeder, der die Heiligkeit des Ortes gering achtete oder irgend etwas daselbst berührte oder verletzte, ward mit einem grausamen Tode bestraft. Das Meer war die Heimat unserer heidnischen Vorfahren; schon früh erschei- nen sie als kundige Seefahrer, und ihr Name war den Küstenbewohnern ein Schrecken; denn mehrere Jahrhunderte lang plünderten und verheerten sie unter ihren Seekönigen alle Küsten der westlich gelegenen Länder. Nach Westen über die See ging auch der Weg ihrer Wanderung, als sich die Gelegenheit ihnen - darbot. — In der Mitte des fünften Jahrhunderts nach Christi Geburt waren fast alle deutschen Stämme in wilder Bewegung; nach einander überschwemmten sie die Grenzländer des machtlosen römischen Reiches. Nur einen Mann gab es, der das gesunkene Reich wieder aufrichten konnte, den Vormund des schwachen Kaisers, Aetius war sein Name. Um Italien vor den wandernden Gothen unter * ihrem Könige Alarich zu schützen, hatte er auch Britannien von Truppen entblößt. Von dem Schutz der römischen Legionen verlassen, waren die Bewohner der Insel, die längst die Führung der Waffen verlernt hatten, eine leichte Beute jedes Fein- des. Von ihren Nachbarn, den räuberischen Picten und Skoten, wurden sie von Westen und Norden her bedrängt, und im Osten lag alles Land den Sachsen offen. Hülflos und verlassen, wandten sie sich (im Jahre 446) an Aetius um Beistand. „Die Barbaren," meldeten sie ihm, „treiben uns zum Meere, das Meer zurück zu den Barbaren; wir werden erwürgt oder müssen ertrinken." Von Aetius zu- rückgewiesen, wandten sie sich um Hülfe an ihre bisherigen Feinde und boten den sächsischen Häuptlingen, die ihre Küsten plünderten, Land und Sold. Von nun an trug das Meer viele Jahre lang Scharen auf Scharen von Sachsen nach dem ihnen wohlbekannten Gestade der großen Insel hinüber. Jahrhunderte später besangen noch die Nachkommen derselben in) herrlichen Liedern den Zug und den langen blutigen Kampf ihrer Väter: wie die Urenkel ihres Gottes Wodan, Hengist und Horsa (Roß), auf den Ruf des britischen Königs Vortigern zuerst auf

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 467

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
467 Habe zum Grafen Adolf, um das Land, welches er ihnen versprochen hätte, in Besitz zu nehmen. Zuerst erhielten die Holsten Wohnsitze an den sichersten Oertern von der Trave bis an den Ploenersee. Die Westfalen bezogen die Gegend um Segeberg, Holländer besetzten Eutin und die Friesen bekamen Süsel. Kaum aber batte Adolf das Land so eingerichtet und bevölkert, da brachen die Abodrietcn noch einmal aus Mecklenburg hervor und streiften selbst bis nach Bornhovd und schleppten Weiber und Kinder in die Sklaverei. Aber die befestigten Ortschaften leisteten tapferen Widerstand; berühmt ist vor allen der Kampf bei Süsel, wo der Geistliche Gcrlav an der Spitze seiner friesischen Gemeinde in heftigem Streite die Feinde zurückschlug. — Erst allmählich gelang es Adolf, Ruhe und Sicherheit wiederherzustellen und dem Christenthum eine sichere Stätte in Holstein und Wagrien zu bereiten. In den unablässigen Kriegen war der Sinn des Volkes rauh und wild geworden. Wer nicht rauben wollte, galt für träge und feige. Wie wilde Waldesel, bedurften sie der Zähmung, aber Adolf zwang sie mit starker Hand, daß sie die Wege des Friedens wandelten. Jetzt war es Zeit, eine kirchliche Ordnung im Lande durchzuführen. Das Bisthum Oldenburg ward wieder hergestellt, und Vicelin, der sich lange Zeit vor den feindlichen Wenden in sein befestigtes Kloster hatte zurückziehen müssen, ward jetzt von dem Erzbischof von Bremen zum Bischof von Olden- burg geweiht. Aber in Oldenburg, das noch von Heiden bewohnt ward, fand er keine günstige Aufnahme, deshalb begab er sich nach Bosau, einem Dorfe am Ploenersee, welches ihm zu seinem Unterhalt geschenkt war. Von hier aus zog er, wie einst Ansgar, predigend und taufend im Lande umher -und erbaute daselbst die erste Kirche in Wagrien. Ein großes steinernes Fußgestcll, das zum Taufstein Vicelin's gehörte, wird noch jetzt auf dem Bosauer Kirchhof gezeigt. — Doch war es ihm nicht beschieden, die ganze Vollendung seines Werkes zu schauen. Mehr als dreißig Jahre hatte er unter den ungünstigsten Ver- hältnissen für die Ausbreitung des Christenthums in Wagrien gearbeitet, als seine zerrüttete Gesundheit ihn nach Neumünster zurückzukehren zwang. Hier starb er nach langem Siechthum im Jahre 1154. 6. Knud Laward. Um das Jahr 1100 herrschte in Dänemark der König Niels. Knud, der älteste Sohn des verstorbenen Königs, hatte wegen seiner Jugend seinem Oheim die Herr- schaft überlassen müssen. Als er herangewachsen war, verließ er sein väterliches Reich, zog in die Fremde und verlebte mehrere Jahre am Hofe des Herzogs Lothar von Sachsen. In den Waffen geübt und mit vielen Kenntnissen ausgerüstet, kehrte er dann heim, um die Grenzen Dänemarks gegen die Einfälle der räuberischen Wenden zu schützen. Als Herzog und Statthalter des Königs hielt er Hof in der Stadt Schleswig und erbaute zum Schutze des Hafens und des Handels auf der Möveninsel in der Schlei eine feste Burg, die Jürgensburg genannt. Unermüdlich war er thätig , die Ordnung in seinem Lande herzustellen und die Straßen zwischen

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 223

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
223 gegen sie auf, eroberte die Hauptstadt Brannibor und gründete hier zur Bewachung der Mark oder Grenze die Markgrafjchaft Branden- burg, indem er sächsische Bauern unter die Besiegten verpflanzte und deutsche Bildung unter ihnen verbreitete. Ebenso züchtigte er die räube- rischen Dänen. Er eroberte das Land zwischen Eider und Schlei und gründete auch hier eine Markgrafschaft mit der festen Burg Schleswig. Als darauf der Waffenstillstand mit den Ungarn abgelaufen, erschienen ihre Gesandten vor dem Kaiser, den alten Tribut zu fordern. Heinrich ließ ihnen einen verstümmelten und räudigen Hund vorwerfen und ver- kündigte ihnen Krieg auf Leben und Tod. Da brachen die Ungarn unge- säumt in ungeheuren Massen in das Reich. Sie theilten sich in zwei große Haufen, von denen der kleinere, 50,000 Mann stark, bei Sonders- bausen auf den tapfern Heerbann der Sachsen und Thüringer stieß und auf's Haupt geschlagen wurde. Das andere noch größere Heer stand an der Saale unweit Merseburg dem Kaiser selbst gegenüber. Heinrich hatte sich auf einem Berge verschanzt. Sobald die Ungarn die Niederlage ihrer Brüder bei Sondershauscn erfuhren, zündeten sie längs dem Flusse bohe Feuer an, die zerstreuten Plünderer zu sammeln, und am Morgen begann die große Schlacht. Heinrich hielt eine begeisternde Rede an sein Volk, und alle schwuren mit ihm, den Feind der Christenheit zu verderben oder unterzugehn. Das Bild des heiligen Michael, des kriegerischen Engels, ward als das große Banner des Reichs vorausgetragen. Ein furchtbares Morden begann, die Ungarn schrieen alle: „Hui, Hui !" — die Deutschen „Kyrie eleison!" Lange schwankte die Schlacht, aber endlich siegte die neue Kriegskunst und die heilige Wuth der Deutschen. 30,000 Ungarn blieben todt auf dem Platze, der Rest entfloh. Zahllose christliche Sklaven wurden befreit. Sobald der Sieg entschieden war, kniete der fromme Heinrich mit dem ganzen Heere auf dem Schlachtfelde nieder und dankte betend dem himmlischen Schutzherrn. Die Ungarn scheinen alle niedergesäbelt worden zu sein, wo man sie ereilte. Ganz Deutschland aber jubelte, und die Ritterschaft veranstaltete unter dem Vorsitz des Kaisers ein glänzendes Turnier zu Göttingen. Drei Jahre nach der Schlacht starb der treffliche Heinrich (936), verehrt von der ganzen Christenheit. Er liegt in Quedlinburg, seiner Lieblingsstadt, begraben. 6. Otto der Große. Heinrichs des Städtegründers Sohn und Nachfolger war der glänzende und prachtliebende Otto der Große. Er war zwar nur von den ' Franken und Sachsen, die damals den eigentlichen Kern des deutschen Reiches bildeten, gewählt worden, aber bei seiner feierlichen Krönung zu Aachen huldigten ihm die Großen aus allen deutschen Landen, und bei dem festlichen Krönungsmahle in'der Pfalz Karl's des Großen versahen die vier übrigen Herzöge (die von Franken, Schwaben, Baiern und Lothringen)

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 212

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
212 Seine wandernde Hofhaltung in der ungarischen Ebene war die größte, bunteste und reichste jener Zeit. Häuptlinge und Königskindcr deutscher und slavischer Stämme bildeten neben den Fürsten der Hunnen und stamm- verwandten Völker seinen Hofstaat. Unter der Leibwache, die im Ringe um den schön geschnitzten Zaun seines Hofes lag, dienten Männer aus fast allen Völkern zwischen Persien und den Pyrenäen; edle Gothenfürsten neigten ehrfurchtsvoll ihr Haupt vor seinem Befehl; Königskinder aus Thüringen und fränkischen Landen wurden als Geiseln an seinem Hofe er- zogen neben Sprößlingen der Wanderstämme an der Wolga und der tar- tarischen Ebene; unterworfene Völker der Ostsee führten ihm Zobel - und Otternfelle aus dem Eise des Nordens zu; Gesandte aus Rom und Con- stantinopel harrten furchtsam am Hofthor, um seine zornigen Befehle ent- gegenzunehmen oder ihm demüthig kostbare Geschenke zu Füßen zu legen. Nachdem er zuerst sich gegen Osten gewandt und Griechenland ver- wüstet hatte, aber durch ein unermeßliches Lösegeld zum Abzüge bewogen war, zog er im Jahre 451 durch Deutschland nach Gallien (dem heutigen Frankreich), in dessen südlichem Theile inzwischen die Westgothen nach ge- waltigen Wanderungen ein geordnetes Reich gegründet hatten. Deutsch- . land ward auf diesem Durchzuge der Hunnen furchtbar verwüstet, wie ein Heuschreckenschwarm verheerten sie alles Land. Am Rheine warfen sich 10,000 Burgunder dem Wcltstürmer Attila entgegen, aber vergeblich: in heldenmüthigcm Kampfe gingen sie ruhmvoll unter. Nun aber vereinigten sich die Westgothcn und die Römer, um durch gemeinsame Anstrengung die Bildung des Abendlandes und das Christenthum zu schützen. Der römische Feldherr A6t ius und der Gothenkönig Th eo d ori ch brachten ein ge- waltiges Heer zusammen und trafen in den weiten Ebenen von Chalons an der Marne, wohin Attila sich gezogen hatte, um für seine zahllose Reiterei Raum zu gewinnen, mit dem Feinde zusammen. Dort sammelten sich die Völker des Morgenlandes und die Völker des Abendlandes und standen sich gegenüber in heißer Erwartung des Kampfes, der das Schicksal Europa's entscheiden sollte. Attila hatte die Nebermacht der Masse, der Einheit und der Fcldherrngabe; aber auf der Seite der Abendländer stritt die Begeisterung für alles Große der alten Welt, für das Christenthum, für die Freiheit und den eigenen Herd, Deutsche aber fochten auf beiden Seiten, ja der Kern aller deutschen Völker stand hier feindlich gespalten sich gegenüber, und welches Heer den Sieg gewann, die Deutschen wurden immer geschlagen. Das mörderische Schlachten begann; mit der höchsten Erbitterung kämpften beide Heere. Der tapfere Theodorich kam ums Leben, aber sein Sohn Thorismund nahm blutige Rache. Die West- gothen entschieden die Schlacht. Nachdem schon gegen 200,000 Menschen gefallen waren, wich Attila zurück, und das Abendland war gerettet. Attila hatte schon einen großen Scheiterhaufen von Pferdcsätteln errichten lassen, um sich darauf zu verbrennen, wenn er verfolgt worden und unterlegen wäre. Aber er entkam. Thorismund ward auf den noch blutigen Schild erhoben, und unter dem Jauchzen der Sieger zum Könige der Westgothen

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 214

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
214 Deutschland ausgestreute Same nur spärlich ausgegangen. Erst dem glühenden Eifer und der aufopfernden Liebe des angelsächsischen Mönches Winfried oder Bonifacius gelang das segensreiche Werk, den größten Theil Deutschlands für das Christenthum zu gewinnen. Winfried stammte aus einer vornehmen angelsächsischen Familie Englands. Früh zeichnete er sich durch geistige Anlagen und große Lern- begierde, aber auch durch wahre Frömmigkeit vor andern Knaben aus. Nachdem ihm sein Vater aufsein flehentliches Bitten gestattet hatte, sich dem geistlichen Stande zu widmen, verlebte er mehrere Jahre in einem Kloster und erhielt endlich die Priesterweihe. Sogleich ging er nach Deutschland (716), um hier das Evangelium zu verkündigen. Wohl wußte er, einen wie qualvollen Märtyrertod mehrere seiner Vorgänger erlitten hatten, aber . in seinem heiligen Eifer kannte er keine Menschenfurcht. Zuerst begab er sich an die Küsten der Nordsee, um seinen Landsmann Willibrord in der Bekehrung der Friesen zu unterstützen; aber er überzeugte sich bald, daß die Zähigkeit, womit dieser Stamm noch am alten Glauben festhielt, ein mächtiges Hinderniß für seine Thätigkeit sei, und so ging rr, nachdem ein Besuch seiner Heimat und des Pabstes in Rom ihn in seinen Vorsätzen nur bestärkt hatte, als Glaubensbote nach Thüringen. Kaum aber hatte er hier zu wirken begonnen, als ihn die Nachricht von der Unterwerfung Frieslands durch Karl Martell wieder an die Nord- see rief. Hier verkündigte er drei Jahre lang das Evangelium, und zwar mit solchem Erfolge, daß Willibrord ihm die Bischofswürde ertheilen wollte; er lehnte aber, weil er noch nicht das fünfzigste Jahr erreicht habe, diese Auszeichnung ab. Dann predigte er wieder den Hessen die Lehre vom Kreuze und gründete in ihrem Lande das erste deutsche Kloster. Da er aber schon frühzeitig das hohe Ziel vor Augen hatte, daß alle Völker auf Erden in brüderlicher Liebe sich vereinigen und unter einem Hirten, dem Pabste als Stellvertreter Gottes, stehen müßten, so war er eifrig bemüht, das Ansehen des römischen Bischofs als Oberhauptes der Christenheit zu beben, und reiste abermals nach Rom, wo ihm die Bischofswürde und der Name B onisa c ius (d. h. Wohlthäter) ertheilt ward. Von dieser Zeit an trat er auch mit dem Verwalter des fränkischen Reiches, Karl Martell, und seinem Sohne, dem nachmaligen König Pipin dem Kleinen, in enge Verbindung, und diese unterstützten aus weltlichen Gründen seine Bekehrungsversuche. So predigte er denn von neuem den Heiden und vorzugsweise den Hessen mit der ihm eigenen leidenschaftlichen Kraft, llm durch eine in die Augen fallende That die Menschen von der Ohnmacht der heidnischen Götter zu über- zeugen, fällte er selbst eine uralte dem Wodan heilige Eiche, die in der Nähe des heutigen Geismar stand. Die Umstehenden erwarteten mit Entsetzen, daß sofort ein Blitzstrahl den Frevler treffen werde. Als das aber nicht geschah, erkannten sic die Machtlosigkeit ihrer Götzen, und viele ließen sich taufen. Aus dem Holz der Eiche erbaute Bonifacius eine dem heil. Petrus geweihte Kapelle (das nachmalige Kloster Fulda).

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 461

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
461 drei Schiffen die Seefahrt begonnen hätten, wie vor ihren Streitäxten und langen Schwertern die Picten und Skoten überall gewichen seien, und die Schilderung von der Fruchtbarkeit der Insel und der Schlaffheit der Einwohner immer neue Scharen ihrer Landsleute herübergezogen habe. Mit ihnen kamen, so heißt es weiter, auch die Söhne der Helden und die wegen ihrer Schönheit hochgepriesene Tochter des Hengist, Rowena: als sie einst bei einem Gelage dem Könige Vor- tigern einen goldenen Becher mit Wein unter deutschem Gruße darbrachte, ward er so von ihrer Anmuth ergriffen, daß er sie zu seiner Gemahlin nahm und ihrem Vater das Land Kent zum bleibenden Wohnsitz schenkte. Aber die Briten sahen mit Unwillen, wie Vortigern die Fremdlinge begünstigte, stießen ihn vom Thron und wählten seinen Sohn zum Könige, der den Sachsen feindlich gesinnt war und ihnen kein Land mehr einräumen wollte. Da schlug sich Hengist auf die Seite der Picten und Skoten; doch die Briten widerstanden den vereinigten Heeren ihrer Feinde mit aller Macht; Horsa fiel in der Schlacht, und Hengist, der nie geflohen, mußte sich nach mehreren Niederlagen zurückziehen. Als aber der junge König der Briten getödtet war und sein Vater, Vortigern, den Thron wieder be- stiegen hatte, kehrte Hengist mit seinen Mannen zurück. Zur Besiegelung des Friedens ward nun ein großes Fest zwischen den Sachsen und Briten veranstaltet. Aber die Sachsen erschienen mit langen Messern (Säxen genannt) unter ihren Gewändern und stürzten auf den Ruf ihres Führers: Ergreift eure Säxen! auf die Briten ein, erschlugen 300 Edle und machten den König zu ihrem Gefangenen. Da griffen alle Briten zu den Waffen und führten vier große Heereshaufen gegen Hengist und seinen Sohn heran. Die Sachsen aber spalteten mit ihren Streit- äxten und Schwertern furchtbar die Leiber ihrer Feinde und gaben nicht eher den Kampf auf, als bis 4000 Briten erschlagen waren. Diese flohen voll Schrecken nach London und wagten die Sachsen nie wieder anzugreifen. Hengist abernannte sich jetzt König von Kent. Dem Beispiele der siegreichen Sachsen folgten jetzt auch die Jüten und Angeln und erschienen überall an den Küsten mit ihren Schiffen. Die Briten empfingen sie mit lautem Kriegsgeschrei, und unzählige eilten aus den benachbarten Ort- ' schäften herbei, die Landung zu hindern; sie kämpften bis zum Anbruch der Nacht, aber immer vergebens gegen die starken Leiber der Fremden. Muthlos zogen sie sich endlich zurück in die unwegsamen Gebirge von Wales oder verließen ihre Heimat und wanderten aus nach Frankreich. Die Angelsachsen nahmen jetzt das ganze Land in Besitz und gründeten im südlichen Theile der Insel sieben Königreiche. Doch wie einst in ihrer alten Heimat am Hofe ihrer Könige von den Sängern die Thaten der Helden in schöner Rede besungen wurden, so bewahrten auch jetzt in fremdem Lande die Angelsachsen in Liedern und Sagen das Andenken an ihre früheren Wohnsitze. In unserem Lande aber entschwand bald jede Erinnerung an das Alterthum unseres Volkes, als die Auswanderung im sechsten Jahrhundert zu Ende war, da der nördliche Theil der Halbinsel fremden, dänischen Volksstäm- men zufiel und die Reste der alten anglischenbevölkerung die Sprache der Sieger annahmen, im Süden aber des Landes schönste Hälfte, die Ostküste Holsteins, von den Wenden in Besitz genommen ward.

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 462

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
462 4. Ansgar, der Apostel des Nordens. Karl der Große hatte nach vielen Kriegen die südlich von der Elbe (dem großen Wasser) wohnenden Sachsen unterworsen und von den über- elbischen Nordleuten viele Tausende in das Innere seines Reiches abführen lassen. Zum Schutze des Landes gegen die Einfälle der Dänen und zur Sicherung seiner Herrschaft befahl er Burgen zu bauen und Wälle auszu- werfen. Da flohen viele aus dem Lande über die Eider und fanden Auf- nahme und Schutz bei dem Dänenkönig Gottfried, der in Schleswig herrschte. Dieser vermaß sich nicht nur ganz Sachsen und Friesland seiner Macht zu unterwerfen, sondern auch den alten Kaiser selbst in seiner Hofburg zu Aachen aufzusuchen und seinem Reiche ein Ende zu machen. Da zog Karl noch einmal in's Feld; aber ehe es zum Kampfe kam, ward Gottfried von seinen Dienstmannen erschlagen, und sein Brudersohn Hemming schloß als- bald Frieden, wonach die Eider fortan die Grenze beider Reiche bilden sollte (810). Unter dem Schutze des Kaisers Karl und seines Sohnes Ludwig begann jetzt zuerst in dem Lande südlich von der Eider das Christen- thum sich auszubreiten. Schon war in Meldorf eine Kirche erbaut, jetzt er- hoben sich andere in Heiligensted und Schenefeld. Drei Jahre lang predigte unter den rauhen Holsaten (d. h. Holzsassen) Ebo, der Erzbischof von Rheims, und erbaute auf einem ihm vom Kaiser geschenkten Landgute unter dem Schutze der nahen Feste Esseveldoburg (Itzehoe) das erste Kloster, Münsterdorf an der Stör. Während so in Nordalbingien die ersten Keime des Christenthums gelegt wurden, blieb der Christenglaube in den Ländern nördlich von der Eider (Aegisdör d. h. das Thor des Meeres) noch völlig unbekannt. Doch schon lebte und wirkte im fernen Frankenlande ein Mann, den Gott zum Apostel für die Heiden des Nordens ausersehen hatte. Ansgar ward im Jahre 801 im nördlichen Frankreich geboren; da er früh seine Mutter verlor, so ward er schon als fünfjähriger Knabe von seinem Vater, einem vornehmen Franken, in die Schule des Klosters von Corbie gebracht, wo der Abt Adelard, ein Neffe Karl's des Großen, ihn vor allen anderen Knaben mit väterlicher Sorgfalt erzog. Hier sah er noch den großen Karl in seiner Herrlichkeit; aber mehr als alles prägte sich der plötzliche Tod des Kaisers in seine Seele ein und ließ ihn die Hinfällig- keit aller irdischen Größe erkennen. Er floh alle wilden Knabenspiele, ward still und ernst, und seine Gedanken beschäftigten sich Tag und Nacht nur mit himmlischen Dingen. Es ergriff ihn bald die Ahnung, er sei von Gott zu einem Heidenboten ausersehen, und oft erschien ihm in wunder- baren Träumen seine heiße Sehnsucht erfüllt. Einmal war es ihm, als wenn er der Erde entschwebte und vor den Thron Gottes geführt ward. Dort stand er im Kreise der Seligen. Alle sangen himmlische Lieder zum Preise des Herrn und schauten gegen Sonnenaufgang, wo ein strahlender Lichtglanz den Thron Gottes einhüllte. Von den Aposteln geleitet, trat er näher und hörte eine Stimme, die ihm zurief: Gehe hin und mit dem Kranze des Märtyrers wirst du zu mir zurückkehren. /

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 148

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
148 und begaben sich dann auf die Verfolgung. Diese Uebereilung sollte ihnen theuer zu stehen kommen. 3. Wie sie auf dem Wülpensande kämpften. Die Normannen waren indessen auf ihrer Rückfahrt an eine wüste und ein- same Insel der Nordsee, den Wülpensand, gekommen, und da es ihnen nicht einfiel, dasz sie von den Friesen noch eingeholt werden könnten, so beschlossen sie, hier sich einige Tage von den Anstrengungen der Seereise auszuruhen. Aber plötzlich erschienen die sie verfolgenden Könige. Ein grimmiger Kampferhub sich um die Landung: die Friesen sprangen bis an die Achsel in’s Wasser, um das Ufer zu gewinnen, aber vom Lande her flogen die Pfeile so dicht, als wenn Schnee- flocken vom Sturme getrieben werden, und das Meer röthete sich vom Blute der Verwundeten. Vor allen glänzten der kühne Wate und König Herwig durch Tapferkeit hervor. Endlich erreichten sie das Ufer, indem sie die Nor- mannen mehr und mehr zurückdrängten, aber die Nacht brach herein, ehe die Feinde überwältigt waren. Da schlossen die Kämpfenden Waffen- stillstand, und beide Heere lagerten die Nacht hindurch neben einander auf dem Wülpensande. Aber schon mit Tagesanbruch begann der' Kampf von neuem. Hin und her wogte der Streit; bald waren die Normannen, bald die Friesen im Vortheil, voran aber kämpften stets die Könige und ihre Haupthelden. Da stiesz Hettel auf den alten Normannenkönig Ludwig, den Vater Hartmuts, und obwohl er an riesigem Wuchs ihm nicht gleichkam, so sprang er doch unverzagt auf ihn ein, um seinen Todfeind niederzuschlagen. Fürchterlich rasselten die Hiebe auf die Helme und die Panzer der beiden : in ängstlicher Spannung sahen die Heere auf den Zweikampf ihrer Führer und vergaszen fast der eigenen Arbeit. Endlich aber erspähte Ludwig eine Blösze an seinem Gegner; sein Schwert drang tief in Hettels Seite hinein und streckte ihn todt zu Boden. Da erhoben die Friesen ein Wuthgeheul, und um ihren König zu rächen, stürmten sie mit unwidersteh- licher Gewalt auf die Normannen ein. Vor allen tobte Wate, einem wüthenden Eber vergleichbar; die Funken sprühten unter den unablässigen wuchtigen Schlägen seines Schwertes. Wohl wurden die Normannen weiter zurückgedrängt, aber auch dieser Tag brachte noch keine Entscheidung: bis tief in das Abend- dunkel hinein kämpfte man, denn die Friesen wollten aus Zorn über den Fall ihres Königs nichts von Waffenstillstand hören, und erst als der Sänger Horand im Kampfgewühl statt eines Feindes seinen eigenen Neffen erschlagen hatte und schmerzlich ausrief: „hier wird die Schlacht zum Mord“, erst da ward den Fein- den für die Nacht Waffenruhe gewährt. Wahrscheinlich würde nun der dritte Tag den Friesen völligen Sieg und die Befreiung der entführten Jungfrauen gebracht haben; aber in der Nacht schifften mit feiger List die Normannen sich ein und führten Gudrun und ihre Ge- fährtinnen mit sich hinweg, indem sie drohten, sie zu ertränken, wenn sie einen Laut von sich gäben. Am frühen Morgen gewahrten die Friesen den schänd- lichen Betrug: Wate liesz laut sein Heerhorn erklingen, dasz man es meilenweit hörte, und der junge Ortewin drängte, den Ausreiszern sofort nachzusetzen, aber der kluge Frute prüfte Wind und Wellen und fand, dasz die Normannen schon einen viel zu groszen Vorsprung gewonnen hätten, als dasz man sie noch ein- holen könnte; in ihren befestigten Burgen aber die Feinde anzugreifen, seien die Friesen viel zu sehr geschwächt. So muszten sie denn nach langer Be- rathung den schweren Entschlusz fassen, unverrichteter Sache nach Hause zu fahren und die Rache sowie die Befreiung der Entführten auf eine spätere Zeit zu verschieben , wo die, welche jetzt noch im Knaben- und Jünglingsalter stän- den , zu Männern herangewachsen wären. Vorher aber begruben sie mit lauter Klage ihre Todten, und namentlich dem geliebten König Hettel schütteten sie einen gewaltigen Grabhügel auf; auch den von den Normannen zurückgelassenen Leichen erwiesen sie die letzte Ehre.

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 222

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
222 sein Auge feurig und gebieterisch; er war aber auch weise, vorsichtig, er- findungsreich, ein würdiger Nachfolger Karl's des Großen. Zunächst stellte er im Süden Deutschlands, wo die Herzoge von Schwaben und Baiern seine Wahl nicht anerkannt hatten, mit Gewalt und Klugheit das Ansehen des Kaisers her. Dann aber wandte er alle seine Aufmerksamkeit und Kraft auf die gefährlichsten Reichsfeinde, die wilden und heidnischen Magyaren, die sich im heutigen Ungarn seit 30 bis 40 Jahren niedergelassen hatten und mit ihren räuberischen Streif- zügen Deutschland fortwährend beunruhigten. Sie waren die schnellsten Reiter, die man jemals gesehen hatte. Aber gerade darum konnte Heinrich nicht daran denken, mit den ihm zu Gebote stehenden Mitteln diese Feinde zu züchtigen: erst mußte das deutsche Heerwesen völlig geändert und ge- bessert werden. Um also das Reich zu retten, nahm er den Schein der Schande auf sich und bewilligte den Ungarn einen jährlichen Tribut, wo- gegen sie sich zu einem neunjährigen Waffenstillstand verpflichteten. Aber diese 9 Jahre benutzte er zu einer Rüstung, durch welche die Macht der Ungarn für immer gebrochen werden sollte. Vor allem sorgte er für die Erbauung fester Burgen und ließ die be- deutenderen Dörfer mit Mauern und Wällen einschließen, um sie gegen die Einbrüche der berittenen Feinde zu sichern. Zur Besatzung dieser festen Plätze nahm er die freien Bauern, die somit des Reiches Bürger wurden, und ließ sie sich üben, in Reihe und Glied zu kämpfen. So schuf er ein Fußvolk, das auch im offenen Felde durch festen Zusammenschluß und kunstreiche Bewegung im Stande war, den ungarischen Reitern die Spitze zu bieten. Zugleich aber legte er durch diese Einrichtung den Grund zu den Städten Deutschlands; denn indem er Märkte, Feste und öffent- liche Versammlungen in die Mauern verlegte, entstand allmählich Wohlhaben- heit und bürgerliche Betriebsamkeit darin, und das Handwerk blühte auf. Ebenso bildete Heinrich aus dem Lehnsadel eine regelmäßige Reiterei. Früher hatte jeder berittene Dienstmann in wilder Unordnung angegriffen, jeder hatte gestrebt, der erste zu sein. Jetzt lehrte Heinrich sie aber, in ge- schlossenen Reihen zu fechten, und da diese Ordnung sich nicht ohne strenge Zucht durchführen ließ, so bestimmte er, daß jeder, um ordentlicher Reiter oder Ritter zu werden, von unten auf dienen und als Knecht oder Knappe eine gewisse Lehrzeit durchmachen solle. Für die ausgebildeten Ritter führte er glänzende Waffenspiele, sogenannte Turniere, ein, wo vor den Augen edler Frauen und Jungfrauen zu Roß gekämpft ward und der Sieger aus den Händen der Zuschauerinnen einen Preis erhielt. Dadurch ward das Ehrgefühl mächtig gefördert, und bald entstand so eine allgemeine Gilde christlicher Ritterschaft, deren höchster Zweck war, für Gott und für die wehrlosen Frauen zu streiten, alle unehrliche Lebens- weise zu fliehen und dem Gebot der Ehre unbedingt zu folgen. Während dieser Schöpfungen aber ließ Heinrich es auch nicht an kriegerischem Ernste fehlen. Da die östlichen Nachbaren, die Slaven, vielfach an den Raubzügen der Ungarn theilgenommen hatten, so brach er
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